Samstag, 19. Dezember 2020

Weihnachtskartenmalerei

Als ich vor kurzem meine diesjährigen Weihnachtskarten auf "Insta" gezeigt habe UND in den Kommentaren geschrieben hatte, dass es wirklich einfach ist, bekam ich mehrere Anfragen, wie es denn funktioniert.

Daraufhin dachte ich, vielleicht hat jemand von euch Lust und Zeit, auch noch ein paar kleine Geschenk-Anhänger oder Weihnachtskarten in dieser Art zu malen: 

Du brauchst: einen Rest schwarzen Tonkarton, einen feinen und einen etwas größeren Pinsel, Deckweiß, ein Glas mit etwas Wasser, einen alten Deckel oder ein anderes geeignetes Gefäß für die Farbe und Klebeband. Anschließend für die Karten natürlich noch eine Karte, Klebstoff, Lineal und einen schwarzen sowie einen goldenen Stift.

Zuerst gibst du einen Tropfen Farbe in den Deckel.Eine ganz kleine Menge genügt, mein Deckel ist öfter benutzt, daher sieht es nach mehr aus. Nun klebst du den Karton mit dem Klebeband(wie auf dem Bild)ab.

Den größeren Pinsel tauchst du ins Wasser, nimmst eine kleine Menge Farbe auf und malst die Fläche in etwa wie auf dem Bild. Wenn du ein paar "Schneeeffekte" haben möchtest, geb noch an einigen Stellen etwas mehr Farbe in die feuchte Fläche, dann verläuft sie schön.

Jetzt löst du das Klebeband sonst klebt es unschön an dem Karton.




Mit dem feinen Pinsel deutest du nun die Tannen an. Einfach kleine Punkte oder Flecken.

Die Menge der Farbe kannst du auf einem anderen Rest Tonkarton testen. Sie sehen "lebendiger" aus, wenn sie nur angedeutet werden. Für die Tannen im Hintergrund nehme ich z.B. mehr Wasser als Farbe (das sind die von der zweiten Karte vom Titelbild:)....teste einfach drauf los.

Dann noch ein paar kleine senkrechte Striche, diese mit feinen Linien verbinden....fertig ist der Zaun.

Mini-kleine Schneeflocken mit der Pinsel spitze ....fertig.

Die Bilder mittig auseinander schneiden und jeweils auf eine geeignete Karte kleben.

mit dem Lineal und dem schwarzen Stift in gleichmäßigen Abständen Linien ziehen...

Punkte in die Ecken...

goldene Punkte daneben und weil es so schön aussieht auch noch ein paar goldene Schneeflocken tupfen. 

Und ZACK....fertig.



Ich hoffe, ihr habt Freude beim ausprobieren,

für heute macht´s gut, passt auf euch auf  

und bleibt gesund, Anke


Freitag, 23. Oktober 2020

Übers Jahr

Und wieder sind mehrere Monate vergangen, ohne dass ich hier geschrieben habe. Es ist, wie es ist und anstelle zu berichten warum und wieso, zeige ich euch lieber ein paar der "Kreativprojekte" ,die in diesem Jahr entstanden sind:)


Da wären diese mini-kleinen Esel. Mit der Nadel gefilzt und mit einem gestrickten Pulli "ausgeh-fertig" gekleidet. 
Außerdem sind viele kleine Zwergen freunde entstanden. Diesmal nassgefilzt und einer von ihnen bleibt sogar im Fachwerkhäuschen wohnen.
Und natürlich Socken...jede Menge Socken habe ich gestrickt.Diese hier sind nach einer Anleitung von der lieben Catharina (Ravelry/Ducathi) entstanden. 
Das "Wolle-Färben" ist inzwischen ein fester Bestandteil meiner Kreativzeit. Ich finde es herrlich, je nach Laune die Farben zu mischen und anschließend die weiche Wolle zu verarbeiten. 
Und gestern ist noch diese Projekttasche fertig geworden.
Das war (endlich) mal (wieder) ein kleines "Lebenszeichen" von mir. Mal sehen ob ich es schaffe, bis zum nächsten Post nicht so viel Zeit verstreichen zu lassen. Danke liebe Rosi (Rumpelkammer blogspot) für deine Erinnerung und die nette mail:)  Ich wünsche euch einen schönen Herbst - bleibt gesund und passt auf euch auf....
für heute macht´s gut, Anke

Samstag, 28. März 2020

Nähanleitung Gesichts-Maske

Nachdem ich gestern ein Bild von meinen genähten Gesichts-Masken hier und auf Instagram gezeigt habe, erreichten mich viele Nachrichten von euch mit der Frage, wie ich sie nähe. 
Ich nähe 2 Variationen, einmal zum fixieren am Hinterkopf und einmal zum fixieren hinter den Ohren, beide mit einem elastischen Band, denn die halten deutlich besser und verrutschen nicht im Vergleich zu denen mit dem Schrägband.

Beide Variationen haben einen großen Vorteil: sie sitzen super, können durch die biegsame Nasenbrücke perfekt an die jeweilige Nase modelliert werden und sie sind schnell genäht!                          Kurzentschlossen und sehr, sehr gerne habe ich heute Nacht eine Anleitung für euch aus dem Boden gestampft, für beide Varianten:


Ihr braucht
1 x Baumwollstoff / Außenstoff 21x21cm
1 x Molton / Innenstoff 21x21cm
             Alternativ als Innenstoff geht auch Jersey
2 x Baumwollstoff / Außenstoff je 8 x 12cm
Gummilitze 5mm, 2 x 33 cm
ODER
Elastikkordel 2 x 32 cm
1 x Pfeifenputzerdraht ODER den biegsamen Metallstreifen aus einem Hefter
farblich passendes Nähgarn, Schere, Stecknadeln, Nähmaschine 

Los geht´s:
Den Innen- und Außenstoff legt ihr rechts auf rechts aufeinander und steppt ihn an 2 gegenüberliegenden Kanten mit einem Gradstich ab.
Dann wenden und bügeln.
Beide eben genähten Kanten steppt ihr erneut "füßchenbreit" ab.
Den Pfeifenputzer ODER den Metallstreifen schiebt ihr nun auf einer Seite in den entstandenen Hohlsaum.


Wenn ihr euch für die Variante mit dem Metallstreifen entschieden habt, solltet ihr ihn vorher mit einer dicken Schere oder so "bearbeiten" um die Unebenheiten der Zacken etwas zu glätten.
Wichtig: Beim Einschieben des Metallstreifens in den Stoff darauf achten, dass die Unebenheiten der "Zacken" zur Außenstoff/Vorderseite zeigen...und nicht später in die Nase piksen:)
Außerdem wird bei der Variante mit dem Metallstreifen dieser auch re und li mit ein paar Stichen fixiert, damit er mittig über der Nase bleibt. das ist beim Pfeifenputzer nicht notwendig:)

Nun wird gefaltet.
Die Maske so hinlegen, dass die Innenseite nach oben liegt. Eine Hälfte bis über die Mitte hinweg falten und wieder zurück, sodass die Kante übersteht.
Mit Stecknadeln an beiden Seiten fixieren.
Mit der anderen Seite genau so verfahren und feststecken.
Nun sollte es soooo aussehen.
Von vorn
und von der Rückseite.
Die kleinen Stoffstücke legt ihr re auf re an den Rand,
ein paar Millimeter frei lassen und mit einer kleinen Naht fixieren.
Wenn ihr die Gummilitze benutzt, näht ihr diese nun jeweils mittig an die Kanten...
wenn ihr die Elastikkordel benutzt geht´s direkt zum Bügeln.
BÜGELN:
die Maske mit der rechten Seite nach oben legen und die kleinen Stoffstücke jeweils (wie auf dem Bild)umlegen und bügeln.
Danach die Seitenkanten umklappen und bügeln, sodass sie mit dem Rand der Maske abschließen.
Gut ausbügeln.
Die nun entstandene "Klappe" mit dem Zeigefinger etwas "in Position" halten und umklappen.
Achtung!! Die Umklappstelle ist NICHT die Naht!!, sondern ein paar Millimeter davor!!
Festhalten...
Maske wenden...
und die Klappe um die Kante zur Rückseite formen....feststecken.
Die Kanten der so entstandenen Lasche müssen an Vorder- und Rückseite in der gleichen Position liegen, gleichzeitig liegt die Lasche direkt an der Außenkante.
Die andere Seite gegengleich falten.
Fast fertig:)
Feststecken und mit einem Gradstich absteppen.
Natürlich auf beiden Seiten. 
Die Gummilitze oben und unten LOCKER(!) knoten.
 Locker ist wichtig, damit die Größe später selbst durch versetzen des Knotens angepasst werden kann. 
Bei der Variante mit der Elastikkordel diese nun einfach mit Hilfe einer Häkelnadel oder so durch die Laschen ziehen, ebenfalls Locker knoten. Locker weil....das wisst ihr ja nun;)
Noch ein paar Worte zum Schluss...
Die Maske sollte regelmäßig bei mindestens 60° gewaschen werden.
Die nach dieser Anleitung genähten Masken sind natürlich nicht zertifiziert und natürlich nicht mit den "richtigen" FFP 2 oder FFP3 Masken vergleichbar.
Sie ersetzten nicht die erforderlichen Hygiene-Regeln,
verhindern jedoch zu einem Teil, das Verbreiten der Viren und vor allem, dass man selbst sich mit den Händen im Gesicht rumfummelt.Das sollte man echt unterlassen,auch, wenn die Maske getragen wird. Zum abnehmen greift man ausschließlich in die Elastikbänder, sodass es zu keinem Kontakt mit der Außenseite der Maske kommt.Dann die Maske mit der Außenseite nach unten ablegen. 
Also näht drauf los und verschenkt und verteilt diese Masken an alle, die sie im Moment so dringend brauchen.
Und bitte, verkauft sie nicht! Sondern gebt sie einfach so an andere, ohne diese Geschäftemacherei, die jetzt auf dem genähten "Maskenmarkt" schon wieder über Nacht entstanden ist. Das ärgert mich echt!
Sich das Materialgeld geben zu lassen ist das eine, aber genähte Masken für zum Teil unglaubliche Preise zu verkaufen finde ich in der Situation, in der wir uns befinden, echt gemein.

In diesem Sinne,
macht´s gut und bleibt gesund,
liebe Grüße, Anke